Was ist ein Gülleband? Ein umfassender Leitfaden zur automatisierten Gülleentfernung

     Wenn Sie in der modernen Geflügelhaltung tätig sind, haben Sie von Kotbändern gehört. Also, was sind sie?

     Ein Kotband ist ein automatisiertes Fördersystem, das sich direkt unter Tierkäfigen (insbesondere H-Typ-Legekäfigen) befindet, um Abfall aufzufangen und zu entfernen. Stellen Sie es sich als ein langes, langlebiges Laufband für Kot vor. Es besteht typischerweise aus einem robusten, korrosionsbeständigen Kunststoff wie Polypropylen (PP) oder PVC. Dieses System läuft nach einem Zeitplan und transportiert den gesamten gesammelten Abfall zu einem Querförderer am Ende des Stalls, der ihn dann zu einem Lager- oder Verarbeitungsbereich befördert.

     Das Hauptziel ist es, den Kot schnell und automatisch aus dem Stall zu entfernen. Diese eine Änderung verbessert die Hygiene der Geflügelkäfige drastisch, senkt den Ammoniakgehalt und spart eine enorme Menge an Arbeitskraft.

Wie ein Kotbandsystem funktioniert

Der Mechanismus ist einfach, aber hochwirksam. Er basiert auf einigen Schlüsselkomponenten, die nahtlos zusammenarbeiten.

• Das Kotband: Dies ist der wichtigste Teil. Es ist eine breite, durchgehende Schleife aus Industrieklasse PP oder PVC, oft 1,0 mm bis 1,2 mm dick. Es ist so konzipiert, dass es glatt ist (damit der Abfall nicht kleben bleibt) und unglaublich widerstandsfähig gegen die saure Natur von Kot und Ammoniak.

• Das Antriebssystem: An einem Ende der Käfigreihe (dem "Ausgangsende") drehen ein leistungsstarker Elektromotor und ein Getriebe eine große "Antriebsrolle". Diese Rolle ist oft mit Gummi beschichtet, um das Band sicher zu greifen und es zusammen mit dem gesamten Kot zum Ausgang zu ziehen.

• Das Spannsystem: Am gegenüberliegenden Ende sorgt eine "Umlenk-" oder "Spann-"Rolle dafür, dass das Band straff bleibt. Die richtige Spannung ist entscheidend, um zu verhindern, dass das Band verrutscht oder zur Seite "wandert".

• Der Schaber: Wenn das Band seine Rückschleife (unterhalb der Sammelseite) macht, passiert es eine feste Schaberklinge, die normalerweise aus Polyurethan (PU) besteht. Diese Klinge schabt verbleibenden Kot ab und stellt sicher, dass das Band für seinen nächsten Durchgang sauber ist.

• Der Querförderer: Das Band unter jeder Käfigreihe lässt den Kot auf einen größeren, senkrechten Förderer fallen. Dieser Querförderer (oft ein schräges Band oder eine Schnecke) befördert den kombinierten Abfall aus allen Reihen vollständig aus dem Gebäude.

Wichtige Komponenten im Überblick

• Kotbandmaterial: 100 % Polypropylen (PP) oder PVC.

• Antriebsrolle: Gummiert für Anti-Rutsch.

• Rahmen: Feuerverzinkter Stahl zur Verhinderung von Rost.

• Motor: CE-zertifizierter, zuverlässiger Motor mit Getriebe.

• Schaber: Polyurethan (PU)-Klinge für effektive Reinigung.

• Anti-Abweichung: Kleine Führungsrollen oder eine bombierte Rollenkonstruktion, um das Band zentriert zu halten.

Warum sind Kotbänder für einen modernen Geflügelhof unerlässlich?

     In der Vergangenheit sammelte sich der Kot monatelang in "Tiefgruben" unter den Käfigen an. Dies schuf eine toxische Umgebung, die enorme Mengen an Ammoniakgas freisetzte. Hohe Ammoniakwerte schädigen die Atemwege der Hühner, reduzieren ihre Futteraufnahme und senken die Eierproduktion. Außerdem korrodiert es die Metallausrüstung im Stall und verkürzt deren Lebensdauer.

Ein automatisiertes Kotbandsystem löst dies vollständig.

• Es läuft täglich: Der Abfall wird jeden oder jeden zweiten Tag entfernt, so dass er nie Zeit hat, sich zu zersetzen und hohe Ammoniakwerte freizusetzen.

• Es verbessert die Gesundheit: Vögel (und Arbeiter) atmen saubere Luft. Dies führt zu besserem Tierwohl, höherer Produktivität und weniger Abhängigkeit von Medikamenten.

• Es spart Arbeitskraft: Es ersetzt die schwierige, zeitaufwändige und unangenehme Aufgabe des manuellen Kotschabens.

Wichtigste Erkenntnis

     Ein Kotband ist nicht nur ein Reinigungswerkzeug; es ist ein grundlegendes Technologieelement für einen sauberen, effizienten und rentablen modernen Geflügelhof. Es ist der erste und wichtigste Schritt zur Kontrolle der Luftqualität, zum Schutz der Tiergesundheit und zur Automatisierung einer der härtesten Aufgaben auf dem Geflügelhof.